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Druckverfahren

Druckverfahren für den Druck von Dissertationen

Digitaldruck

Heute werden Dissertationen nur noch selten im Offset-Druck hergestellt, da die verkaufte Auflage selten 100 Exemplare übersteigt. Der Digitaldruck eignet sich besonders für Kleinauflagen, der Preis pro Exemplar ist zwar höher als im Offset-Druck, die herzustellende Menge jedoch geringer und außerdem kann die Auflage meist in bestimmten Margen nachgedruckt werden, so dass nach einigen Jahren nur wenige Exemplare am Lager verbleiben. Insgesamt ist der Digitaldruck nicht nur das schnellere Druckverfahren, sondern auch das günstigere. Weitere gut verständliche Informationen zu dieser Technik finden Sie hier.

Qualitativ unterscheidet sich dieses Druckverfahren für den Text nicht mehr (oder kaum noch wahrnehmbar) vom Offset-Druck. Auch Grafiken und Farbseiten werden mittlerweile in einer guten Qualität gedruckt und selbst Faltkarten u. dgl. lassen sich im Digitaldruck herstellen und in das Buch einbinden.

Die gängigen Buchformate können im Digitaldruck hergestellt werden, meist werden DIN-Formate bevorzugt, da hier der Papierverschnitt (und somit die Papierkosten) am geringsten sind. Aber zwischen Kleinformaten (etwa A6) bis hin zu A4 und auch noch darüber hinaus sind alle Formate möglich.

Die häufigste Buchbindung ist die preiswerte Taschenbuchbindung, jedoch lassen sich die Bücher ebenso als Hardcover und selbst mit Fadenheftungen herstellen.

Printing-on-Demand

Eine spezielle Variante des Digitaldrucks, allerdings werden hier keine Auflagen oder Teilauflagen gedruckt, sondern einzelne Exemplare bei Bedarf, etwa sobald eine Bestellung vorliegt. Da hier einzelne Exemplare hergestellt werden, liegt der Exemplarpreis im Vergleich zum Auflagendruck erheblich höher. Außerdem verlangt diese Herstellungsweise eine gewisse Standardisierung, so dass nur bestimmte Formate möglich sind, und auf Extras wie Faltkarten und Farbseiten muss verzichtet werden. Eine gute Informationszusammenfassung bietet die entsprechende Seite bei Wikipedia.

Vom Druck und von der Bindung unterscheiden sich die im Printing-on-Demand-Verfahren hergestellten Bücher aber nicht vom im herkömmlichen Digitaldruck hergestellten Büchern.

Wir bieten dieses Druckverfahren für die kostenlose Veröffentlichung an, weiter Informationen finden sich auf unserer dafür eingerichteten Webseite.

Offset-Druck

Noch Mitte der neunziger Jahre wurden fast alle wissenschaftlichen Bücher in diesem Druckverfahren hergestellt. Da die Auflagenhöhe jenseits der 500 Exemplare liegt, eignet sich der Offset-Druck nicht für den Druck der meisten Doktorarbeiten, da der Verkauf nur selten eine solche Auflagenhöhe rechtfertig und die restlichen Bücher letztlich zu Altpapier werden – allerdings muss zuvor die gesamte Auflage bezahlt werden.

Bei einigen Themen mag trotzdem der Offset-Druck interessant sein. Anwendung findet er aber immer, wenn Anforderungen bestehen, die (noch) nicht im Digitaldruck umgesetzt werden können, etwa wenn in einer Buchreihe bestimmte, genau definierte Farben verlangt werden (sog. Schmuckfarben, s. dazu auch Wikipedia), die in allen Büchern der Reihe gleich aussehen müssen. Im Offsetdruck kann (bislang) keine industriell hergestellte definierte Farbe benutzt werden, im Vierfarbdruck werden die Farben zusammengesetzt, was zu Abweichungen führen kann, einige Farbtöne sind kaum wiederzugeben. Allerdings gibt es bereits erste Digitaldruckmaschinen, die auch Schmuckfarben drucken können, die Auswahl der Farbtöne ist aber augenblicklich noch recht gering. Hier finden Sie eine ausführliche Darstellung zum Offsetdruck.

Werden keine großen Auflagen oder z.B. Schmuckfarben benötigt, spielt der Offset-Druck bei der Veröffentlichung von Dissertation heute nur noch eine sehr geringe Rolle.